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Psychotherapieangebot

© Universität Bielefeld

Psychotherapieangebot

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In unserer Ambulanz werden Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr mit unterschiedlichen Störungsbildern in Einzeltherapie und behandelt. Unsere Therapeut*innen arbeiten verhaltenstherapeutisch orientiert unter Einbezug neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse der Psychotherapieforschung.

Im Folgenden möchten wir einige Störungen vorstellen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere psychische Erkrankungen und Problembereiche, die hier nicht aufgeführt sind. Sie können jedoch gerne auch wegen nicht hier aufgelisteter Schwierigkeiten mit uns Kontakt aufnehmen.

Kinder und Jugendliche mit Angst vor umschriebenen Objekten oder Situationen (z.B. Dunkelheit, Tiere, Spritzen), sozialen Phobien, Leistungsängsten, Trennungsängsten, Panikanfällen, Ängsten vor Kontrollverlust, übermäßigen Sorgen oder allgemeiner Ängstlichkeit

Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten in der Bewältigung kritischer Lebensereignisse haben (z.B. Scheidung der Eltern, schwere Erkrankung eines Elternteils, Tod naher Angehöriger) und darauf z.B. mit ängstlichem, depressivem oder aggressivem Verhalten reagieren

Kinder und Jugendliche mit ausgeprägter Hyperaktivität, Impulsivität und/oder Unaufmerksamkeit bzw. Konzentrationsschwierigkeiten

Kinder und Jugendliche, die vor allem Auffälligkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie stereotype, restriktive und repetitive Verhaltensweisen zeigen

Kinder, die nicht die Möglichkeit hatten, in den ersten Lebensjahren stabile Bindungen aufzubauen, und die deshalb in ihrem Bindungsverhalten sehr auffällig sind (z.B. sehr misstrauisch oder extrem anhänglich oder aber distanzlos in der Kontaktaufnahme)

Kinder und Jugendliche, die über einen längeren Zeitraum traurig, lustlos oder antriebsarm sind, ein geringes Selbstwertgefühl haben und/oder sich zunehmend aus verschiedenen sozialen Bereichen zurückziehen und nur noch wenigen bis keinen angenehmen Aktivitäten mehr nachgehen, manchmal treten auch Lebensüberdrussgedanken auf oder die Kinder bzw. Jugendlichen sprechen davon, nicht mehr leben zu wollen

Kinder und Jugendliche, die Verhaltensweisen zur Gewichtsreduktion zeigen (z.B. Nahrungsrestriktion, Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln, übermäßige körperliche Aktivität) oder bei denen es zu Heißhungerattacken mit oder ohne kompensatorisches Erbrechen kommt

Säuglinge und Kleinkinder, die exzessiv schreien, die Nahrungsaufnahme verweigern oder Schlafprobleme haben

Kinder und Jugendliche, bei denen das bei Geburt zugewiesene Geschlecht nicht mit ihrem subjektiv erlebten Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit übereinstimmt – dies kann zu Leidensdruck und/oder Beeinträchtigung im Alltag führen

Kinder und Jugendliche, die in bestimmten Situationen nicht sprechen können, obwohl das Sprechen in anderen Situationen möglich ist

Jugendliche mit beginnenden Persönlichkeitsstörungen, beispielsweise einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung – diese Jugendlichen haben Schwierigkeiten damit, dauerhafte, tragfähige Beziehungen aufzubauen, sie weisen häufig starke (oft unvorhersehbare, impulsive, als unkontrollierbar erlebte) emotionale Schwankungen auf und neigen manchmal zu Selbstverletzungen

Kinder und Jugendliche, die als Folge traumatischer Ereignisse (z.B. körperliche oder sexualisierte Gewalt, Unfälle, Katastrophen) Symptome wie ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen an das Ereignis, Ängste, Schlafstörungen oder erhöhte Reizbarkeit entwickeln; oft werden Dinge vermieden, die an das belastende Ereignis erinnern

Jugendliche mit ausgeprägten Störungen im formalen und/oder inhaltlichen Denken (z.B. Wahnvorstellungen), der Wahrnehmung (z.B. Halluzinationen) und der Affektivität (häufig verflachter Affekt)

Kinder und Jugendliche, die körperliche Beschwerden haben, ohne dass es dafür eine organische Ursache gibt (z.B. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit)

Kinder und Jugendliche, die tagsüber und/oder nachts einnässen oder einkoten

Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, ein- oder durchzuschlafen, die früh morgens aufwachen und nicht mehr einschlafen können, die unter Alpträumen oder einer schlechten Schlafqualität leiden oder deren Schlaf-Wach-Rhythmus verschoben ist

Kinder und Jugendliche, die nicht zur Schule gehen bzw. dieser fernbleiben – die Ursachen können vielfältig sein (z.B. Leistungsangst, Angst vor den Lehrer*innen oder Mitschüler*innen, Mobbing, Trennungsangst, Verlustangst, Depression)

Kinder und Jugendliche, die deutlich oppositionelle oder auch aggressive Verhaltensweisen zeigen – sie verweigern Aufforderungen und Regeln von Erwachsenen, streiten häufig mit anderen Kindern und können auch gegen wichtige gesellschaftliche Regeln verstoßen, z.B. Diebstahl oder Zerstörung von Eigentum

Kinder und Jugendliche, die entweder Substanzen (z.B. Alkohol, Cannabis) oder Medien (z.B. Fernseher, Computer) übermäßig und exzessiv konsumieren und damit einhergehende Gesundheitsschäden in Kauf nehmen – eine Abhängigkeit liegt dann vor, wenn darüber hinaus ein Kontrollverlust vorliegt, die Betroffenen immer häufiger und immer mehr von der Substanz oder der Zeit mit dem Medium benötigen und anderen Interessen und Verpflichtungen nicht mehr nachgehen

Kinder und Jugendliche mit plötzlich einschießenden Zuckungen oder Lautäußerungen, die nur schwer kontrolliert werden können

Kinder und Jugendliche mit sich aufdrängenden Zwangsgedanken (z.B. sich anzustecken) und/oder Zwangshandlungen, die immer wieder ausgeführt werden müssen (z.B. Wasch-, Ordnungs-, Kontroll- oder Wiederholungszwang)

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